Bio-Gewächshaus
Seit dem Herbst 2011 produzieren wir auf einer Fläche von 2 ha Frucht- und Blattgemüse. Dabei achten wir auf den natürlichen Vegetationszyklus, d.h. wärme- und lichtbedürftige Kulturen wie Tomaten und Gurken bauen wir nur im Sommerhalbjahr an, während im Winter Feldsalat und Postelein gedeien.
Bei der Planung des Gewächshauses war das Thema Energie eines der zentralen Themen. Zum einen möchten so wenig Energie wie möglich verbrauchen, was bei den kalten brandenburger Wintern erheblichen baulichen Aufwand bedeutet. Durch den Einsatz von Isolierglas und einer doppelten Wärmeschirmanlage, können wir rund 80% der Energie einsparen (im Vergleich zu herkömmlicher Bauweise).
Der Einsatz regenerativer Energien war die nächste Herausforderung. Geothermie schied aus Kostengründen aus. Biogas kam ebenfalls nicht in Frage, da wir entweder direkt Mais o.ä. hätten Vergasen müssen (dann fehlt diese Fläche bei der Futterproduktion) oder unseren guten Mist, welchen wir zum Humusaufbau brauchen. Ein Humusaufbau in Kombination mit Biogasproduktion ist leider nicht möglich, da der Kohlenstoff in Gas umgewandelt wird und nicht mehr dem Bodenaufbau zur Verfügung steht. Auf unseren leichten Sandböden hat dies schwerwiegende Folgen. Wir haben uns daher für den in der Region reichlich vorkommenden Rohstoff Holz entschieden. Das Gewächshaus wird nahezu vollständig mit Holz beheizt und benötigt nur für die Wärmespitzen noch etwas Erdgas.